Diabetes ist ein allgemeiner Begriff für verschiedene Stoffwechselstörungen im menschlichen Körper und sein Hauptmerkmal ist die chronische Hyperglykämie (Überzuckerung). Deshalb wird es auch „Diabetes“ genannt. Allerdings ist bei Diabetikern nicht immer nur der Kohlenhydratstoffwechsel gestört. Es ist immer wieder erwiesen, dass auch der Fett- und Eiweißstoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät.
Hypertonie ist eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems, bei der der Druck in arteriellen Blutgefäßen dauerhaft erhöht ist. In Deutschland leiden etwa 30 Millionen Bürger an Bluthochdruck.
Die Wahrscheinlichkeit, an einer arteriellen Hypertonie zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter: 60 Prozent der über 60-Jährigen. Neben dem Alter tragen auch Faktoren wie Lebensstil (z. B. mangelnde körperliche Aktivität oder kalorienreiche, salzige Kost) und Fettleibigkeit dazu bei, dass die Häufigkeit der arteriellen Hypertonie weiter zunimmt.
Übergewicht – ist eine Zivilisationskrankheit. Wenn es so weitergeht, kommt es zu Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, und es lohnt sich, mit richtiger Ernährung und Bewegung rechtzeitig gegenzusteuern.
Im Jahr 2013 stellten Forscher des Robert-Koch-Instituts in Berlin fest, dass fast jede deutsche Frau (49 Prozent) als übergewichtig eingestuft wurde, bei den Männern waren es sogar rund 64 Prozent. Diese Zahlen haben sich in den letzten Jahren kaum verändert. Allerdings nimmt die Tendenz zu starkem Übergewicht, der sogenannten Adipositas, zu. Vor allem Männer. Laut einer aktuellen Studie unterschätzen vor allem Männer ihr Übergewicht häufiger.
Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Krankheit, bei der Knochen porös werden und leicht brechen. Diese Krankheit ist sehr häufig. Mindestens 6 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter dieser Diagnose. Osteoporose tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Wie entsteht Osteoporose?
Bis etwa zum 30. Lebensjahr nimmt die Knochenmasse des Körpers zu, danach nimmt sie ab. Osteoporose entsteht, wenn der Körper nicht genügend Knochenmasse aufbaut oder diese zu schnell abbaut. Dann bricht der Knochen bei geringer Belastung.
Jeder Mensch kennt Phasen im Leben, in denen es nichts gibt, worauf man sich freuen kann, alles grau in grau erscheint, man „deprimiert“ ist. So können das Wetter, die berufliche Tätigkeit oder eine private Enttäuschung als deprimierend erlebt werden. Depression wird oft als Begriff gebraucht, um alltägliche Schwankungen unseres Befindens zu beschreiben. Aber eine Depression im medizinischen Sinne ist etwas anderes als eine vorübergehende Phase der Niedergeschlagenheit und Unlust oder ein Stimmungstief, das bei fast jedem Menschen im Laufe des Lebens ein- oder mehrmals auftritt.
Wer unter COPD leidet, der hat Atemprobleme – beim Einatmen, Ausatmen oder beidem. Die häufigsten unter dem Begriff COPD zusammengefassten Erkrankungen sind die sogenannte chronisch-obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem. Bei der chronisch-obstruktiven Bronchitis ist das Selbstreinigungssystem der Lunge dauerhaft gestört. Das führt nicht nur zu einem quälenden Hustenreiz, sondern über kurz oder lang auch zu Infektionen, weil Bakterien oder Viren ebenfalls nicht mehr auf natürlichem Weg aus der Lunge abtransportiert werden. Beim Lungenemphysem kommt es zu einer entzündlichen Veränderung des Lungengewebes. Verbrauchte Luft kann schlecht ausgeatmet werden, und es strömt dadurch auch weniger frische Luft in die Lunge. In der Folge kann sich die Lunge überblähen, der Luftaustausch wird dauerhaft gestört und der eingeatmete Sauerstoff kann nicht mehr vollständig ins Blut gelangen.
Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die durch eine ungleichmäßige Verteilung des Fettgewebes im Unterhautfettgewebe gekennzeichnet ist. Es tritt hauptsächlich bei Frauen auf. Manche Frauen bemerken die Manifestation der Krankheit nach der Schwangerschaft und in den Wechseljahren, aber sehr häufig tritt das Lipödem in der Pubertät auf. In einem frühen Stadium ist es schwer zu erkennen, so dass die Frauen nicht nur körperlich, sondern auch seelisch leiden.
Klassifizierung und klinische Erscheinungsformen des Lipödems
Das Lipödem ist eine Erbkrankheit, über die erstmals im Jahr 1940 berichtet wurde. Je nach dem Ort der ungleichmäßigen Verteilung des subkutanen Fettgewebes werden fünf Typen der Krankheit unterschieden:
➡️ der erste Typ - im Bereich des Gesäßes und des Beckens;
➡️ zweiter Typ - vom Gesäß bis zum Kniegelenk;
➡️ dritter Typ - vom Kniegelenk bis zum Knöchel;
➡️ der vierte Typ wird ebenfalls in drei Typen unterteilt: A - die Hände, B - der Unterarm und C - der ganze Arm;
➡️ der fünfte Typ erstreckt sich vom Kniegelenk bis zu den Knöcheln.
Das Lipödem kann entweder einzelne Körperteile oder die gesamten Gliedmaßen betreffen. Im zweiten Fall sind die Beine voll, die Füße und Zehen sind stark geschwollen. Die Krankheit geht mit einer beidseitigen symmetrischen Verteilung des Fettgewebes im Verhältnis zum Knochen einher. Solche Fettansammlungen sind beim Abtasten immer schmerzhaft. Sie eignen sich auch nicht für Diäten, solche Patienten neigen verstärkt zur Bildung von blauen Flecken. Eine kleine Beule oder ein Schlag kann zu schweren Blutergüssen und Schmerzen führen.
Es gibt 4 Stadien der Entwicklung eines Lipödems:
➡️ Das erste - normale Haut, Zunahme der subkutanen Fettfasern.
➡️ Das zweite - die Haut wird klumpig, unregelmäßig, es können Lipome beobachtet werden.
➡️ Drittens - unebene Haut, Klumpenbildung und Verformung der Hautkonturen, vor allem im Bereich des Gesäßes und der Kniegelenke. Außerdem kann die Haut anfangen zu hängen. In diesem Stadium muss die Behandlung dringend eingeleitet werden, da ihre Methoden sonst unwirksam sind.
➡️ Viertes Stadium: Es kommt zu einem Lymphödem und einem so genannten Lipolymphödem.